Hanseyachts: Auf zu neuer Größe
Die Finanzkrise machte Werften schwer zu schaffen. Die börsennotierende Hanseyachts AG war ebenfalls betroffen, doch nutzte den Crash, um sich für die Zukunft aufzustellen
Das Wetter ist kühl und grau an diesem Tag in in Mecklenburg-Vorpommern. Ein steifer West treibt tiefhängende Wolken vor sich her und bunte Fahnen am großen Eingangstor an der Ladebouwer Chaussee knattern im Stakkato zum Gruß: Willkommen in Greifswald. Willkommen bei Hanse Yachts.
In der malerischen Hansestadt am Fluß Ryck, der ein paar Meilen weiter nördlich in den Greifswalder Bodden und die Ostsee mündet, werden schon seit Jahrhunderten Schiffe und Boote gebaut. Somit hat die Hanseyachts AG, Deutschlands zweitgrößte Werft für Sportboote, an ihrem Hauptstandort ganz schön viel Tradition auf ihrer Seite. Anfang 2016 wurden dort im Durchschnitt rund 500 Yachten pro Jahr gebaut, etwa 65 Prozent davon entfallen auf die Segelyachten der Marken Hanse, Dehler, Moody und Varianta, der Rest teilt sich auf die Motorboote auf, die unter den Bannern von Sealine und Fjord vom Band laufen. Es ist eine breite Palette, die sich die Werft im Laufe der letzten Jahre aufgebaut hat, bedacht auf das Kerngeschäft der Fahrtenyachten, aber auch auf Expansion in Richtung Motorbootmarkt, von der man sich weiters Wachstum erhofft. Ähnliches gilt seit Mai 2017 auch für den Markt für Cruisingkatamarane, in dem die Hanse-Group bis dahin nicht vertreten war. Doch die Übernahme des französischen Herstellers Privilege durch die Muttergesellschaft Aurelius verleiht den Greifswaldern nun auch in diesem Bereich eine beachtliche Präsenz.

Hanse aus der Luft: Das Werftgelände in Greifswald, nah am Wasser.
Schon beim Überqueren des Werftgeländes wird man der Vielfalt der hier gebauten Erzeugnisse gewahr: Eine Hanse wird mit dem Travelift auf einen Tieflader gehoben, andere stehen zur Abholung bereit. Zwischen den Hallen wird an zwei Decksalonyachten vom Typ Moody 54 DS gearbeitet, während unten am Hafen in Sichtweite der hier festgemachten Traditionsschiffe die beiden ersten Exponate der brandneuen Hanse 675 auf die Auslieferung vorbereitet werden. „Der Vorteil einer Werft am Wasser ist die Möglichkeit für Eigner, ihr neues Schiff selbst abzuholen und die Überstellung mit einem Urlaubstörn zu kombinieren”, erklärt Pressesprecher Florian Nierich, der von Volkswagen zu Hanse gestoßen war. Die Gewässer rund um Greifswald mit den großen Inseln Rügen und Usedom laden jedenfalls dazu ein.

Kontrast: Blick vom Vordeck einer neuen Hanse 675 auf die Traditionsschiffe im Hafen von Greifswald. Foto: Dieter Loibner
Die Besichtigung der Produktion zeigt, wie Bootsbau in Großserie heute funktioniert, nämlich nach dem Prinzip des Lean Manufacturing. Lagerbestände sind klein, Wege sind kurz, die Schiffe werden nach Größe und Komplexität auf die verschiedenen Fertigungsbereiche aufgeteilt. Vieles ist automatisiert, wie zum Beispiel das Lackieren der Holzteile für die Inneneinrichtung, aber es passiert auch noch erstaunlich viel von Hand, wie etwa das Polieren heikler Lackflächen, das Bohren von Schraubenlöchern für Lukenfenster oder das Abkleben von schrägen Kanten, wofür eine Mitarbeiterin ein triviales Bügeleisen verwendet. Auffällig auch die beschrifteten Müllcontainer, die der Abfalltrennung dienen und dem Sammeln von Schnitt- und Restholz, das als Heizmaterial Verwendung findet.

Serienmäßig: Montagestraße für Hanse Segelyachten. Foto: Dieter Loibner
Hanseyachts beschäftigt derzeit etwa 1200 Mitarbeiter, davon etwa 750 in Greifswald. Es ist ein Unternehmen, das Arbeitsplätze schafft in einer Region, die als "strukturschwach" gilt und somit auch beliebt bei Politikern, wie zum Beispiel Kanzlerin Merkel, die dem Werk vor der letzten Wahl einen Besuch abstattete. Um Nachschub bei den Arbeitskräften, so heißt es, müsse man sich derzeit keine Sorgen machen, so befinden sich stets 40 bis 50 Lehrlinge aus dem Umland in Ausbildung. Doch die Belegschaft ist auch international, belegt durch Hinweisschilder, die sowohl auf Deutsch als auch Polnisch verfasst sind. Die Grenze zum EU-Nachbarland ist schließlich fast vor der Haustüre.

Von Hand: Trotz moderner Fertigung werden viele Jobs noch von Hand erledigt, wie etwa die Bohrungen in einem Stahlrahmen für die Fenstermontage. Foto: Dieter Loibner
Gegründet wurde das Unternehmen von Michael Schmidt, der als Makler, Bootsbauer, Regattasegler und Visionär bis dato eine schillernde Figuren der deutschen Yachtszene. Schmiddel, wie er in der Branche heißt, baute schon vor über 25 Jahren Boote im nahen Polen, weil es dort einerseits kompetente Fachkräfte gab aber, vor dem EU-Beitritt, erfrischend wenig Bürokratie. Im Jahr 1990, also gleich nach der deutschen Wiedervereinigung, übernahm Schmidt die Boots-und Reparaturwerft Greifswald. Die wiederum ging auf die Buchholzsche Werft zurück, auf der traditionelle Arbeitsschiffe gebaut wurden.

Azubis an Bord: Paul Stock ist einer der Lehrlinge der Werft, der nebenher auch einen Berufsschulabschluss anstrebt. Foto: Dieter Loibner
Schmidt musste investieren, um den veralteten Betrieb konkurrenzfähig zu machen. Es war kein schmerzfreier Prozess, zum einen durch seine bekannt direkte Art, zum anderen, weil sich sehr viel in sehr kurzer Zeit ändern musste. Die nötige Erfahrung hatte er, denn in den 1980er Jahren baute er Offshore-Rennyachten für das deutsche Admiral’s Cup Team. 1985 skipperte er Rubin und hatte Anteil an Deutschlands drittem Sieg bei dieser traditionsreichen Hochseeregatta. Schmidt ist auch seit Urzeiten mit Rolf Vrolijk befreundet, dem Partner in der bekannten Konstruktionsfirma Judel/Vrolijk & Co., die bis heute die Entwürfe der Hanse-Segelyachten liefert und so den typischen Hanse-Look entscheidend prägte: Steiler Steven, breites Heck, kantige Aufbauten und die bedingungslose Auslegung auf den Ein- oder Zweihandbetrieb mit Selbstwendefock und entsprechender Leinenführung, bzw. Beschlagsanordnung. Doch angefangen hat die Hanse-Story anders.

Ur-Hanse: Im Jahr 1993 feierte die Hanse 291 Premiere und das gleich als Preishammer: Das Schiff wurde für 44.444 ausgelobt. D-Mark, wohlgemerkt.
Schmidt startete 1993 mit der Hanse 291, die auf der Aphrodite 291 beruhte, einem Design der skandinavischen Konstrukteure Carl Baier und Bent Elgaard. Ohne falsche Scham stellte der Werftchef das Schiff auf der Hanseboot in Hamburg aus und hängte einen Hammer an die Reling. Das war wohlkalkuliert, denn mit 44,444 D-Mark war die erste Hanse auch ein echter Preishammer, der Branche und Publikum in Aufruhr versetzte. Aber nicht nur preislich machten die neuen Yachten von sich reden, auch seglerisch konnten sie überzeugen und heimsten über die Jahre zahlreiche Auszeichnungen ein.

Designsprache: Eine von Judel & Vrolijk & Co. entworfene Hanse 575 auf Raumschotkurs. Dieses Modell soll über 200 Mal verkauft worden sein.
Den Beginn machte die Hanse 292, die 1998 zur European Yacht of the Year gewählt wurde und damit einen Erfolgsrun startete, der sich bis 2016 fortsetzte, als die Hanse 315 in der Klasse Family Cruiser den Titel holte. Schmidt legte sein Augenmerk auf rapides Wachstum, aber auch auf Innovationen, wie z. B. auf leichte und steife und osmoseresistente Laminate aus Epoxidharz, die den Yachten gute Segeleigenschaften verliehen, und auf beinahe endlos viele Kombinationen bei der Farbwahl für die Polsterung und der Beschichtung des Innenausbaus, den Designerin Birgit Schnaase modern und beinahe loftartig gestaltete.

Mutig mit Moody: Mit der Akquisition der englischen Traditionsmarke stieg Hanse auch in den Markt der Decksalonyachten ein. Hier eine Moody 54 DS.
Sortiment und Produktion an den Standorten Greifswald und im polnischen Goleniów, wo Hanse Rumpfschalen herstellt, wuchsen weiter, sodass im Jahr 2007 ein weiterer Meilenstein erreicht werden konnte, als mit der Hanse 630 e (Lüa 19,2 m), die damals größte Produktionssegelyacht vorgestellt wurde. Dazu kam die Expansion durch den Erwerb der Markenrechte der englischen Moody-Werft, die für komfortable Blauwasseryachten bekannt war und der Kauf des norwegischen Motorbootherstellers Fjord. Doch das waren fast Beiläufigkeiten in einem Bannerjahr, in dem Hanse als erste deutsche Sportbootwerft zur Kapitalbeschaffung an die Börse ging. Der Platzierungspreis der Aktie betrug 33 Euro, die Emission war mehrfach überzeichnet. Doch dann kam die Krise.

Deckel drauf: Die Werft konnte während der Finanzkrise das Sortiment erweitern und Abläufe optimieren, sodass sich der Umsatz erholte, der 2015/2016 bei knapp 115 Millionen Euro lag. Foto: Dieter Loibner
Die Unternehmenskommunikation zum Jahresende 2007 nahm die weltweite Geschäftsflaute für die Branche bereits vorweg. Dank der Akquisitionen wurde von der Hansegroup zwar ein Rekord-Betriebsergebnis von 135 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2007/2008 angekündigt, doch die Prognosen fürs Folgejahr wurden deutlich nach unten korrigiert. Die Rede war von Entlassungen und Sparmaßnahmen, die durch den Absatzeinbruch notwendig wurden, gerade als man in den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert hatte. Dennoch besaß die Aktiengesellschaft die Mittel, um den Crash nicht nur zu überstehen, sondern den Betrieb für die Zukunft breiter aufzustellen.

Zurück zur Stärke: Dehler konnte mit sportlichen Modellen wie der Dehler 34 nach der Übernahme durch Hanse wenn schon nicht an alte Größe, so doch an vergangene Erfolge anschließen.
2009 wurde die traditionsreiche, aber insolvente Dehler-Werft übernommen, deren Bautätigkeit in der Folge von Freienohl nach Greifswald verlegt wurde, wo Karl Dehler, Sohn des Werftgründers Willi, heute für die Produktion zuständig ist. Die Marke Dehler ist vor allem bei anspruchsvollen Seglern respektiert, die eine Rettung schon aus sentimentalen Gründen begrüßten. Doch Dehlers Weiterbestand konnte nur mit neuen Produkten nachhaltig gesichert werden, die beim Publikum Resonanz fanden. Und in der Tat, schon der erste Entwurf den Judel/Vrolijk & Co vorlegte, war ein Erfolg: Die Dehler 38 mit einem flexiblen Ausstattungskonzept konnte als Fahrtenyacht, Racer/Cruiser und auch als reinrassiges Regattaschiff überzeugen. Weil das Styling den Zeitgeschmack traf und die Segelleistungen dem Namen Dehler Ehre machten, wurde dieses Modell auch mehrfach international ausgezeichnet.

Kleines Revival: Von der aktualisierten Varianta 18 wurden 299 Boote gebaut, bevor Hanse die Produktion einstellte. Das Boot wird derzeit noch von einem Drittanbieter erzeugt.
Mit Dehler kam auch der bei Fahrtenseglern immer noch sehr beliebte Markenname Varianta in den Besitz von Hanseyachts. Darunter werden frugale Versionen der Hanse 375 als Varianta 37 oder der Hanse 430 als Varianta 44 angeboten, zu attraktiven Preisen, aber eben auch mit deutlich einfacherer Ausstattung. Die junge Designerin Henrike Gänß wurde mit dem Design der trailerbaren Varianta 18 beauftragt, einer modernisierten Version von Dehlers erfolgreicher Rotkäppchen. Und das neue Boot mit seinem modularen Aufbau kam vor allem bei jungen Seglern und Einsteigern gut an, auch weil es übers Internet und sogenannte "Points of Sail" verkauft wurde. Doch nach 299 Einheiten war bei Hanse Schluss, weil die Verkaufszahlen sanken und weil ein derart kleines Boot nicht mehr rentabel gebaut werden konnte.
Das Modell gibt’s aber weiterhin, denn ein ehemaliger Händler aus Leipzig übernahm die Formen und produziert den Rumpf in Estland, der in Deutschland fertiggestellt wird. Gleichzeitig wird bei den Hanse Fahrtenyachten Modellpflege betrieben und auch Neues vorgestellt, wie zum Beispiel ein Elektroantrieb der in das Ruderblatt der Hanse 315 integriert ist und unter dem Begriff E-Motion vermarktet wird. Entwickelt wurde diese Lösung in Zusammenarbeit mit den Spezialisten für Elektroantriebe von Torqeedo.

Power im Motorbootmarkt: Wie schon mit Moody hat die Hansegroup auch mit Sealine eine englische Marke übernommen, die aufgefrischt wurde und nun ein wichtiges Segment abdeckt. Foto: Dieter Wanke
Die Motorbootsparte wird derzeit mit den Fahrtenschiffen von Sealine bedient, die zumindest dem Namen nach ihre englische Genetik beibehalten, doch von der Konstruktionen her stark modernisiert wurden und die als flottes Coupe wie die Sealine 330C, oder auch als Flybridge-Version, wie das derzeitige Flaggschiff Sealine 530 F erhältlich sind. Deutlich auffälliger dagegen die maskulin gestylten Fjord-Modelle, wie die Fjord 42 oder die größere Fjord 48, die Werftchef Dr. Jens Gerhardt unumwunden als Statussymbole einordnet, „vergleichbar mit einem Porsche”. (Lesen Sie dazu auch unser Interview mit dem Hanse-Chef.)
Mehrrumpfboote, wie sie beispielsweise die Konkurrenten Bavaria mit Nautitech und Groupe Beneteau mit Lagoon im Programm haben, werden von Hanse derzeit nicht angeboten. Dazu, so ist zu vernehmen, müsste nicht nur die Produktion umgestellt bzw. erweitert werden sondern es müsste sich auch an der Werftinfrastruktur einiges ändern.

Neue Technik: Blick auf das Unterwasserschiff einer Fjord-Motoryacht, die mit vorwärts ausgerichteten IPS-Pod-Drives ausgestattet ist. Foto: Dieter Loibner
Sportboote in Serie zu bauen, ist kein romantisches Business, sondern ein ständiges Tauziehen zwischen Pragmatik und Ästhetik, zwischen dem Möglichen und dem Sinnvollen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem Großserienwerften wandeln, die möglichst rationell produzieren, doch ihre Produkte auch möglichst individuell vermarkten müssen. Sind die Zeiten gut, geht die Gleichung auf. Hustet die Wirtschaft aber, fangen sich Bootsbauer einen Virus ein, von dem sie sich oft nur langsam erholen. Wie eben in der bereits erwähnten Finanz- und Bankenkrise, in deren Kielwasser Schmidt im Jahr 2011 seinen Chefsessel bei Hanseyachts räumte. „Endlich Schlagzeug spielen”, meinte er damals zu seinen Zukunftsplänen, die aber mittlerweile doch wieder mit Booten zu tun haben. Michael Schmidt Yachtbau heißt das neue Unternehmen, das neben dem Hanse-Werk große und luxuriöse Segelyachten bauen will, wie zum Beispiel einen von Brenta Design entworfenen 80-Fußer.

Lean Manufacturing: Im Fertigungsbereich (hier beim Innenausbau) ist alles gut sortiert, damit Kleinteile schnell zur Hand sind. Foto: Dieter Loibner
Schmidt hat seine Eigneranteile an die Investitionsfirma Aurelius abgetreten, die neues Führungspersonal an den Start brachte und die Werft zum Teil kräftig umkrempelte: Standortkonzentration, Einkaufsoptimierung, Mehrmarkenstrategie bzw. die Nutzung von Synergien bei Design und Produktion, Neuorganisation des Vertriebs, sowie die kontinuierliche Formensprache waren Maßnahmen, die mit dem Blick auf die Zukunft getroffen wurden und nun, Jahre später, den Beweis ihrer Berechtigung liefern. So werden die Bauformen in Greifswald hergestellt, und größere Rümpfe, wie z.B. die der Hanse 675, Fjord 42, Sealine F530 werden ebenfalls in Greifswald gefertigt, allerdings an einem externen Standort. Die Rümpfe der kleineren Yachten werden weiterhin in Polen nahe Stettin produziert und zur Endfertigung in die Stammwerft geliefert. Auch wenn die Wirtschaft noch nicht wieder so tickt wie vor dem Crash, hatte der Konzernumsatz der Hansegroup 2014/2015 erstmals wieder die magische Marke von 100-Millionen Euro überschritten und liegt aktuell bei knapp 115 Millionen Euro.

Auslieferung: Eine Hanse wird auf einen Tieflader gestellt, der das Schiff zum Empfänger schafft. Immer öfter kommen Eigner aber auch nach Greifswald, um ihre Boote am Werftsteg zu übernehmen und damit nach Hause zu segeln. Foto: Dieter Loibner
Hanseyachts baut also wieder mehr Boote und wirtschaftet positiv, tritt dabei aber weiter auf die Kostenbremse. Repräsentative Räume wird man als Besucher hier vergeblich suchen, Büros und Konferenzzimmer sind schmucklos-funktional gehalten. „Lean bezieht sich nicht nur auf die Fertigung”, erklärt PR-Mann Nierich mit einem Lächeln. Aber es geht ja auch ohne Pomp ganz gut. Diese Vermutung liegt nahe, wenn man die Tieflader sieht, die mit Schiffen im Schlepptau das Werftgelände verlassen und durch das Tor hinaus auf die Ladebouwer Chaussee rollen, vorbei an den knatternden bunten Fahnen, auf dem Weg zum nächsten Liefertermin.
Die Highlights bei Hanse Yachts
1985: Michael Schmidt gewinnt Admirals Cup
1990: Gründung des Yachtzentrums Greifswald durch Schmidt
1993: Schmidt erwirbt Rechte und Bauform der Aphrodite 291 von Carl Baier, einem namhaften Konstrukteur aus Schweden. Aus dem Schiff wurde die erste Hanse, das Modell 291 das für 44,444 D-Mark auf der Hanseboot steht.
1994: Hanse 331
1997: Loftartiges Interieur entworfen von Birgit Schnaase
1999: Judel/Vrolijk & Co steigen als Konstrukteure ein
2000: Anfänge der Individualisierbarkeit mit Farbgebung, Polsterung, Hölzern, Stoffen, Dekor. Serienfertigung mit hohem Anpassungsgrad.
2003: Erste Yachten aus Epoxidharz
2004: Hanse 531, erste Hanse über 50 Fuß
2007: Hanse AG notiert an der Frankfurter Börse, Erwerb der Markenrechte von Moody, Akquisition von Fjord, Launch der Hanse 630 e, der bis dato größten Yacht der Werft
2009: Varianta 18 Einstiegsmodell, gebaut in Freienohl, entworfen von Designerin Henrike Gänß. Hanse stoppt Produktion nach 299 Einheiten. Heute ist das Boot aus anderer Quelle erhältlich
2010: Varianta 44, Sparmodell basierend auf Hanse 430
2011: Übernahme der Anteilsmehrheit durch Aurelius 72,5 %, Schmidt scheidet als Geschäftsführer aus
2012: Endfertigung in Greifswald, Dehler-Standort Freienohl geschlossen, 15 Modelle im Angebot.
2013 Übernahme der englischen Motorbootmarke Sealine, Angebot der Varianta 37 (basierend auf der Hanse 375) für 77,777 Euro.
2014: 20 Mio Euro Unternehmensanleihe begeben
2015: Grundkapital auf 11 Mio Euro erhöht, Umsatz auf 103 Mio gestiegen.
2016: Neue Flaggschiffe: Hanse 675 (Segel), Sealine 530 F (Motor); Hanse 315 E-Motion (Hanses erste Segelyacht mit Elektro-Antrieb)
2017: Übernahme der französischen Multihull-Werft Privilege durch Aurelius