Der Intracoastal Waterway ist eine fast 5000 km lange US-Wasserstraße, die parallel zu den Küsten des Atlantiks und des Golfes von Mexiko verläuft, vom Manasquan River im Bundesstaat New Jersey bis zum südlichen Terminus in Brownsville, Texas. Der Kanal, der auch viele natürliche Buchten und Flussläufe nutzt, gilt als eine Meisterleistung des US Army Corps of Engineers und ist bei Freizeitschippern beliebt, weil gut geschützt und auf langen Abschnitten landschaftlich interessant. Vor allem erspart man sich damit die oft rauen Gewässer des Golfstroms, besonders wenn der Weg nach Süden führt.

Für Segler gibt es jedoch einen Pferdefuß: Die Durchfahrtshöhe der Brücken. Wer mit hohen Spieren unterwegs ist, muss entweder den Mast legen oder die Zähne zusammenbeißen und außen rum. Aber es gibt auch eine dritte Lösung, die ist zwar billig und kreativ, verlangt allerdings etwas, das im spanischen Sprachgebrauch als “Cojones” bezeichnet, ein Begriff, der ohne Zweifel ein wenig der Optik geschuldet ist, aber salonfähig am besten mit Courage übersetzt wird. Gezeigt wird die Technik, die auch gute Mathematikkenntnisse voraussetzt, von der Crew der 18-Meter-Alden-Ketch “Aratinga”, deren Hauptmast 25 Meter hoch ist.

Wir wünschen viel Spaß, doch nehmen von einer Empfehlung zum Nachmachen Abstand.

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