Nach einer telefonischen Bombendrohung wurde das Giebelstädter Hauptwerk von Bavaria Yachtbau am Freitag, den 8.4. vormittags evakuiert. Laut Main Post habe sich ein anonymer Anrufer mit ausländischem Akzent bei Deutschlands größtem Sportboothersteller mit der Behauptung gemeldet, auf dem Werksgelände sei ein Sprengsatz versteckt.

Rettungsdienste vor den Hallentoren: Bei der Bavaria-Werft  gab's letzte Woche Bombenalarm. foto: thomas Fritz/Mainpost

Rettungsdienste vor den Hallentoren: Bei der Bavaria-Werft gab's letzte Woche Bombenalarm. Foto: Thomas Fritz/Main Post



Man habe sofort die Polizei informiert und mit den Rufen „raus, raus, Maschinen aus und alle raus“, die Gebäude räumen lassen. Laut Bavaria waren etwas mehr als 500 Mitarbeiter von der Evakuierung betroffen..

Die Polizei habe das Werk weitläufig abgeriegelt, wobei Feuerwehren, das Bayerische Rote Kreuz und andere Hilfsdienste ebenfalls anückten. Beamte mit Sprengstoffspürhunden durchkämmten das Areal und die Werkshallen, bevor Entwarnung gegeben werden konnte.

Für die Belegschaft war also schon früh Feierabend, doch nach Hause konnte trotzdem viele nicht, denn sie hatten Autoschlüssel und persönliche Gegenstände in den Garderoben zurückgelassen, die sie erst gegen Mittag holen durften.

„Zum Glück war es keine Bombe sondern wohl nur ein übler Scherz", erklärte Bavarias Pressesprecher Marcus Schlichting gegenüber boats.com. „Die Polizei ermittelt noch und es war ja eine anonyme Drohung, deshalb gibt es noch keine Antwort auf das wer und warum".

Grundsätzlich, so Schlichting, haben sich alle Mitarbeiter vorbildlich verhalten und zügig die Werft verlassen. „Extra Schutzmaßnahmen wird es nicht geben. Wir haben ja einen funktionierenden Werksschutz", ergänzte der Pressesprecher.

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