Bavaria C65: Neue Größe, bekannte Linien
Die Giebelstädter Werft kündigt ein 19,50 m langes Topmodell an, das sich C65 nennt, aber auf der Salona S 650 basiert.
Erst letzten Januar hat Bavaria in Düsseldorf mit der C57 ein neues Flaggschiff aus der Taufe gehoben, dem der italienische Konstrukteur Maurizio Cossutti frische Linien verpasste und eine gehobene Ausstattung. Ab Herbst soll es nun eine neue Größte geben, die C65, die sich von der Salona S650 ableitet, ein Jason-Ker-Konstruktion, die bisher zweimal bei der kroatischen AD-Werft als Semi-Custom-Yacht gebaut worden war, die früher von Lutz Henkel geführt wurde, dem heutigen Chef Bavarias. Damit reihen sich die Giebelstädter in die Riege der großen Serienschiffe ein, wie der Hanse 675, Beneteau Oceanis Yacht 62 oder Dufour 63 Exclusive.

Überarbeitet und aktualisiert: Die Bavaria C65, die auf der Salona S650 aufbaut.
Die neue Bavaria ist also an eine existente Konstruktion angelehnt, der sie in vielerlei Hinsicht äußerlich gleicht, doch in Details auch Cossuttis Handschrift zeigt, der unter anderem Cockpit und Heck überarbeitet hat. Geblieben ist die Anordnung der beiden Steuerstände, von denen aus alle wichtigen Leinen direkt zu bedienen sind und die Trennung in Arbeitsbereich achtern und Lounge vorne.
Ähnlich wie auf anderen Yachten (z. B. Azuree 46 oder Elan GT5) sind die Cockpittische absenkbar, wodurch aus den Duchten Liegeflächen zum Sonnenbaden entstehen Wie auf der C57 dürfen auch auf dem neuen Flaggschiff Spülbecken und Grill nicht fehlen, die unter der Sitzducht am Heck installiert sind. Die absenkbare Schwimmplattform ist über einen Durchgang und Stufen an Backbord zugänglich. Dank Doppelruderanlage mit seitlichen Ruderquadranten passt auch ein kompakter Williams-Tender mit Jetantrieb in die Heckgarage unter dem Cockpit.

Tender in der Garage: Auf der C65 kein Problem.
Der Rumpf und das serienmäßig mit Teakbelag ausgestattete Deck werden Vakuum-Infusionsverfahren gebaut, mit punktuellen mit Kohlefaserverstärkungen und einem Edelstahlrahmen zur zusätzlichen Versteifung.
Es gibt zwei Kielvarianten (3,05 m und 2,65 m) und auch die Wahl bei der Standardbesegelung zwischen leicht überlappender Genua und Selbstwendefock.
Unter Deck soll es drei große Doppelkajüten mit eigenen Nasszellen geben und eine Pantry, die wie auf der C57 vorne im Salon querschiffs angeordnet ist. An ausbauvarianten schlägt Bavaria verschiedene Konfigurationen im Vorschiff vor: Zum Beispiel einen Büroraum oder eine Gästekabine mit Stockbetten. Anstelle des Segelstauraums im Vorschiff kann die C65 mit einer Mannschaftslogis ausgestattet werden.
Weitere Ausstattungsdetails und der Preis werden von der Werft noch bekannt gegeben.

Neu arrangiert: Das Cockpit mit Grill und Spüle achtern.
Technische Daten Bavaria C65
Lüa: 19,45 m
LWL: 17,90 m
Breite: 5,40 m
Tiefgang/-alternativ: 3,50 m / 2,65 m
Gewicht: 25,0 t
Ballast/-anteil (Standard-Tiefkiel): 6,5 t / 26 %
Masthöhe über Wasserlinie: 29,30 m
Großsegel: 118,0 qm
Genua: 95,3 qm
Selbstwendefock: 77,0 qm
Gennaker: 288,0 qm
Kapazität Frischwasser: 1300 l
Kapazität Treibstoff: 900 l
Maschine (Yanmar): 81 kW / 110 PS
CE Enturfskategorie:A
Konstrukteur: Ker/Cossutti

Das Dreikabinen-Layout der C65
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