Tjalk

Die Tjalk ''t Princen Eylandt' wurde im Jahr 1905 auf Auftrag von Simon de Waard aus Oostermeer auf der Werft von Pieter Haickes van der Werff an der Noorderdwarsvaart in Drachten gebaut. Er gab der Tjalk den Namen 'Opeinde Oostermeer'. Das Schiff wurde 1912 vermessen und erhielt die Nummer G1262N. Sie wurde für den Transport von u.a. Kartoffeln, Steinen, Weißsand und Kohlen verwendet.

1965 wurde die Tjalk von Stofberg in Lemmer (später Leimuiden und Enkhuizen) restauriert.

Der Mast wurde im vergangenen Winter geprüft und im Frühjahr 2024 wieder aufgestellt. In den letzten 4 Jahren lag der Mast drinnen und die Windrisse wurden mit gekochtem Leinöl behandelt. Dieser Mast wurde 2005 (aus einem Stück) von Ventis Scheepstimmerwerk in Enkhuizen neu gefertigt.

Auf der Website www.skutsjehistorie.nl sind zusätzliche Informationen zur Geschichte zu finden, ebenso auf https://www.ssrp.nl/stamboek/schepen/t-princen-eylandt-1641

Zweiter Eigentümer: J.G. Visser in Leeuwarden (8. Mai 1934)
Dritter Eigentümer: Willem Vermaning in Meppel
Dritte Vermessung: Leeuwarden, 20. Sept. 1936: t 29,837 Tonnen
Zweiter Name: 'Roerdomp'
Vierter Eigentümer: S.J. Tichelaar in ? (28. Nov. 1938)
Fünfter Eigentümer: F.H.C. Gobel in Amsterdam (1955-1992)
Vierter Name: ' 't Princen Eylandt'
Sechster Eigentümer: N.H. Groskamp in Den Haag (1993-1999)
Siebter Eigentümer: P. J. Stolp in Hillegom (seit 2000)

Anmerkung 28. Nov. 1938: Der Name der Tjalk wurde inzwischen in 'Roerdomp' geändert, mit dem Halter/Skipper J. Tichelaar. Von einem gewissen W. Vermaning in Meppel hat J. Tichelaar das Fahrzeug gekauft. Tichelaar hat dem Befrachtungsamt Leeuwarden am 18. Juni 1945 nachgewiesen, dass er Eigentümer/Halter/Skipper war. Am 13. Sept. 1944 stand auch bereits fest, dass er mit seiner Familie (insgesamt 3 Personen) dauerhaft an Bord lebte.
Während der deutschen Besetzung verlangte das Binnenschifffahrtsgesetz 1941 einen 'Nachweis über die Genehmigung für wilde Fahrt, ob verbunden mit Lagerung oder nur für Lagerung .....' Dies wurde Tichelaar am 3. Sept. 1943 mit seiner 'Roerdomp' unter Nr. A/A 415 erteilt. Danach war Tichelaar bis nach der Befreiung am 4. Mai 1945 'Kartoffelschipper', um ab dem 9. Juni 1945 wieder auf Steine, Weißsand und Kohlen überzugehen. Die zuletzt genannte Fracht im Heft ist datiert auf den 19. Sept. 1945 von Leeuwarden nach Akkerwoude: 15 Tonnen Kohlen. Das letzte offizielle Papier wurde am 22. Juni 1945 an Tichelaar ausgestellt, das erste wieder für 100% niederländisches Dokument, das am Ende mit einem historischen Satz abgeschlossen wird: 'Nach der Befreiung wurde die erste Reise am 4. Mai 1945 in Leeuwarden für eine Reise mit Kartoffeln von Leeuwarden nach Idaard angenommen'.

Eingeschrieben bei der Stiftung Stamboek Ronde und
Platbodemjachten (SSRP), Plakette 1641